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Dieter Bohlen: GEZ abschaffen und Steuersystem vereinfachen

11.10.09 Dieter Bohlen: GEZ abschaffen und Steuersystem vereinfachen

München - Zur Ankurbelung der Wirtschaft fordert TV-Talentsucher Dieter Bohlen die Abschaffung der Rundfunkgebühren.
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Wenn ARD und ZDF mit den Privatsendern konkurrieren, sollten "die Wettbewerbsbedingungen für alle gleich sein", sagte Bohlen in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazins Focus. Die eingesparten sieben Milliarden Euro würden dem Konsum zugute kommen. Er selbst zahle zwar Gebühren, aber viele junge Leute schauten gar nicht mehr ARD und ZDF.

Das massenhafte illegale Downloaden von Musik will Bohlen mit einer Gebühr einschränken, die schon beim Kauf eines Computers oder Laptops erhoben werden soll: Fünf Euro für die Verwertungsgesellschaft Gema "wäre in Ordnung", so Bohlen. Das Gerechtigkeitsgefühl in Deutschland sieht Bohlen "insgesamt schwer unter die Räder gekommen": Man könne nicht jedem, "der mal in einer Tauschbörse aktiv war, indirekt mit Knast drohen, während gleichzeitig so genannte Top-Manager, die Milliarden verbrannt haben, schon wieder Super-Boni kassieren" dürften.

In Ordnung findet es Bohlen, dass er "fast die Hälfte" seines Einkommens dem Staat gibt. Überflüssig sei der "unglaubliche Aufwand" für die Steuererklärung: "Tausende von Ausnahmeregelun*gen und vermeintlicher Steuerverringerungsrege*lungen – einfach fruchtbar." Stattdessen sollte nach Bohlens Ansicht ein Höchststeuer*satz von 35 Prozent gelten; Steuersparmodelle oder das Absetzen von Arbeitszimmern würden entfallen. Die radikale Vereinfachung des Steuersystems, die der Steuerrechtler Paul Kirchhof 2005 vorgeschlagen habe, hält Bohlen für "richtig und gerecht". Ein Umzug in die Schweiz komme für ihn nicht in Frage, weil er "keinen Bock" habe, "in so einem spießigen Kanton zu hausen." Falls es aber zu einer Machtübernahme durch eine rot-rot-grüne Regierung gekommen wäre, wäre für ihn klar gewesen, sich nicht von den Führern der Linkspartei Gregor Gysi oder Oskar Lafontaine "quälen" zu lassen.

FDP-Chef Guido Westerwelle wünscht sich Bohlen in der künftigen schwarz-gelben Regierung nicht als Außen-, sondern als Finanzminister. Dann bilde Westerwelle mit CSU-Politiker Karl-Theodor zu Guttenberg als Wirtschaftsminister sein "Dream-Team".

Ein Kompliment machte Bohlen den Richtern des Bundessozialgerichts, die seine Sprüche in der RTL-Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" als Kunst einstuften: "Chapeau, wie die Richter das begründet haben: Sie haben erkannt, dass man ohne Jury und Sprüche die ganze Sendung in den Mülleimer schmeißen kann", sagte Bohlen im Focus-Interview.

Q: digi tv
 
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