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Die Arbeit - das Maß aller Dinge?

winnipu

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ind wir Menschen dazu geboren worden, bis ins hohe Alter für irgendeinen Arbeitgeber zu schaffen, um uns von einem Teil des erwirtschaften Lohnes ein mehr als unwürdiges Leben zu gestalten?

Es geht immer um die Ausbeutung der menschlichen Arbeitskraft. Wie darf der arbeitende Mensch leben, mit dem, was man ihm übrig lässt?

Also, zunächst will der Finanzminister einen grossen Teil des Lohnes ab haben. Mit diesem Geld sollen alle Abläufe unseres Staates gewährleistet sein.
Und damit jeder gut abgesichert ist, werden jedem Arbeitnehmer noch prozentuale Beiträge für Sozialabgaben vom Lohn abgezogen. Diese Summen werden dann gleich vom Arbeitgeber weitergeleitet.

Den Rest bekommt der Schaffende ausgezahlt. Auch diese Summe steht nicht zur freien Verwendung.

Hiervon ist die Miete oder sind die Abgaben fürs Haus zu zahlen, die Heizkosten, das Wassergeld, das Telefon, die Autohaftpflicht, die KFZ-Steuer, alle Versicherungen, vielfach auch Kredite für irgendwelche Anschaffungen. Geht man zu einem Arzt, muss man zahlen, der Gang zur Apotheke kostet und will man etwas vom Amt, hat man dafür zu löhnen.

In unserem Alltag sind so viele Kostenfallen enthalten, dass ich sie hier nicht aufzählen kann. Ich wollte auch nur darstellen, dass der Verdienst, den man durch seinen Beruf erwirbt, nicht zur freien Verfügung steht.

Am Beginn des Berufslebens steht der junge Mensch da und wird für eine Arbeit eingeteilt, die ihn nach seinem Zeugnis und dem Bedarf der Wirtschaft einstufen. - Je knapper man das Angebot hält, desto erfolgreicher für die Unternehmen. -
Hier werden Prioritäten gesetzt. Jeder hat ein gutes Zeugnis zu haben, ein solides Elternhaus, eine gute Erziehung, ein gutes Aussehen, eine gute Ausdrucksweise und er hat flexibel zu sein - anpassungsfähig, pünktlich und unterwürfig, dem Ausbilder gegenüber zu sein.

Angenommen, dass diese Kriterien erfüllt sind und der Auszubildende erlernt innerhalb von drei Jahren seinen Beruf. - Mit einer Prüfung wird er dann wieder eingeordnet, wozu auch seine Zeugnisse der Berufsschule dienen. -
Für viele Jugendliche endet hier erst mal die berufliche Karriere, denn nun müssen tarifliche Löhne gezahlt werden. Viele Arbeitgeber lassen die Jugendlichen jetzt erst einmal schmoren, damit sie anschliessend besser formbar sind und auch schlechtere Bedingungen annehmen. Kein Trick ist dann zuwider, um einen Arbeitnehmer auszubeuten.

Es gab ja auch mal andere Zeiten, wo Berufstätige ein langes Berufsleben bei einer Firma verbringen konnten. Das ist so gut wie nicht mehr der Fall. Arbeitgeber entledigen sich früh genug ihrer Mitarbeiter, wenn die mit 45 Jahren zu verschleissen beginnen. Die Langdienenden kann man nicht mehr formen, wie man sie haben will, auch wenn sie gesund sind. Wenn sie in ihrer Tätigkeit erfahren sind und den Betrieb in- und auswendig kennen, man kann ihre Löhne nicht so einfach drücken. -

Dafür gibt es natürlich auch Tricks, um nur mal einen hier aufzuführen. Man spaltet das Unternehmen in verschiedene Bereiche, denen nur andere Namen zugeordnet werden. Ein neuer Chef leitet das Unternehmen. -PRO FORMA -

Also werden die Beschäftigten von dem alten Firmeninhaber entlassen. Man stellt ihnen allerdings anheim, die Arbeit behalten zu können. Dann könnten sie sich zwei Zimmer weiter neu bewerben, allerdings mit einer Lohnkürzung von 25%. - Man weist sie auch daraufhin, dass sonst die Arbeitslosigkeit winkt, Hartz4 und dass sie keine neue Arbeit mehr bekommen. Abfindung? Die entfällt, weil der Besitzer ja gewechselt hat.

Bei Ablehnung kommt die nächste Überraschung - 3-monatige Sperre fürs Arbeitslosengeld - wegen Verweigerung der Arbeitsaufnahme!! - Das System ist so ausgereizt, dass der Arbeitnehmer praktisch alles zu akzeptieren hat, was man ihm anbietet. -
Lohndrückerei wird verordnet. - Natürlich äussern sich verantwortliche Politiker und Gewerkschaftler ärgerlich - jedoch nur vor den Mikrophonen. - Dabei ist das so ausgeklügelt worden.

Der Haarfärbleugner hat sich doch rühmlich damit gebrüstet, welch einen tollen Niedriglohnbereich er geschaffen hat. Eigentlich war das ja nicht mal für die Öffentlichkeit bestimmt, kam jedoch in die Medien. -
Alle Regierungen machten danach dort weiter ................ und erst letzte Woche wurde bekannt, dass Deutschland den grössten Niedriglohnmarkt aller Europäer besitze!

Die Wirtschaft ist ja hier international vertreten. Ordentliche Gewinne müssen erwirtschaftet werden. - Das hat man erfolgreich auf Kosten der Arbeitnehmer erzielt. Aber es geht nun weiter ............! Es betrifft die Lohnnebenkosten! - Das ist der Wirtschaft ein Dorn im Auge. Man will so billig wie eben möglich produzieren, um alle Konkurrenten ausschalten zu können. - Das ist ein totsicheres Ziel der Politik - voran das der FDP.

Infolge der ganzen Leistungs - Kürzungen wurden ja in vielen Bereichen Überschüsse erwirtschaftet. Das geschah aus dem Grunde, schon mal ganz vorsichtig den Arbeitgeberanteil, den die zu den Sozialabgaben zu leisten haben, zu kürzen. Natürlich geht das nicht auf einmal. Das muss mit der Salamitaktik geschehen, damit die Bürger nicht dahinter kommen.
Zugleich muss man sie allerdings davon überzeugen, dass eine Eigenvorsorge notwendig ist. Erst wenn das einigermassen parallel läuft, geht man zur nächsten Kürzung über und setzt das so lange fort, bis die Arbeitnehmer ihre Sozialabgaben alleine zahlen müssen.

Nur noch einmal zum Verdeutlichen. Der Arbeitgeber berechnet ja den Arbeitslohn nach mehreren Kriterien: Der nackte Stundenlohn, die Kranken- und Urlaubstage des Tätigen, wie auch die Sozialabgaben, die zu leisten sind. - Die bezahlt der Arbeitgeber natürlich nicht, sondern er schlägt das auf seine Waren um. Kaufen wir die, bezahlen wir das alles mit. - Nun kommen wir aber mal zu den Exporten:

Warum kostet ein VW China nur 8000 € und ein Passat in den USA nur 16 000 €? In Deutschland muss man mehr als 30 000 € zahlen. Antwort: Wir müssen auch den Export-Ausgleich mitbezahlen.

Für den Arbeitgeber wäre es jetzt optimal, ...................
dass der Beschäftigte nur seinen Lohn bekommt, (wenn überhaupt) er keinen Tag bezahlt bekommt, wenn er Urlaub anmeldet oder krank ist und wenn er die Sozialleistungen alleine übernimmt - so wie er auch die Risiken seines Betriebes zu übernehmen hat - seine Entlassung sofort und ohne Kündigungsfrist erfolgen kann. - Nicht zu vergessen dass man dem Arbeitnehmer auch nur einen Hungerlohn zahlen kann, weil sich mehr nicht erwirtschaften lässt.

Das nennt die FDP Eigenverantwortung! - Und ich spüre - dass es eines Tages so kommen wird. - Es wird noch dauern, aber mit der Salamitaktik - Scheibe für Scheibe von der Wurst abzuschneiden, langsam, dass es nicht so auffällt, wird es gelingen. Ich möchte wetten, dass der Zeitplan schon fest steht.

Noch kurz nach der Wende hätte sich keiner diese heutigen Zustände vorstellen können.

Heute ist es bereits so, dass wir Jahrzehnte unsere Abgaben entrichten und immer mehr zu leisten haben. Es werden nicht mehr die offiziellen Steuererhöhungen bekannt, sie werden versteckt eingezogen und zwar dort, wo wir nicht verzichten können. Das ist bei der Strom- und Tankrechnung und bei Versicherungsleistungen. Es geht ja nicht mehr um den Stromverbrauch, den wir zu zahlen haben. Nein, man hat da so viel draufgepackt, dass die meisten Bürger überhaupt nicht dahinter schauen, wer der Preistreiber ist. -
Natürlich wird nach jeder Erhöhung versichert, dass nun die Kartellbehörden eingeschaltet würden und dabei bleibt es dann auch. Ja, der Finanzminister wird doch nicht an dem Ast sägen, auf dem er sitzt!

Genau so läuft es doch beim Tanken. Bei jeder Erhöhung des Spritpreises reibt sich der Finanzminister die Hände. Nicht nur das. Die Börse jubelt und die Anleger erwarten die Gewinne.

Und nehmen wir einmal an, dass wir jahrzehntelang unsere Abgaben geleistet haben, wollen uns aufs Rentenalter freuen und endlich diesem Arbeitsstress entrinnen, dann müssen wir auch davon noch mal die Abgaben entrichten, wie auch Steuern zahlen. Wir müssen nun unseren Lebensstandard erheblich senken, um mit dem Geld noch klar zu kommen. Nicht zu vergessen: Die Abgaben laufen ja weiter, die wir zu entrichten haben, nur mit geringeren Einnahmen.

So kommt es auch, dass sich so manche Rentner noch etwas dazu verdienen müssen. Eine Schande ist nur, wie es ausgenutzt wird, dass ein älterer Mensch auf ein Zubrot angewiesen und seine Arbeitskraft als minderwertig eingestuft wird. "Alt gleich doof und eine Belastung für den Staat". -

Es ist nur komisch, dass die Politiker so ziemlich alle im Rentenalter sind und sie gelten als besonders fähig. Sie beschliessen in ihrem Selbstbedienungsladen die Erhöhungen ihrer Einkünfte, ihre Pensionszahlungen wie selbstverständlich, beglücken alle möglichen Länder und Unternehmen aus den Steuertöpfen und erklären uns am Ende, dass sie weitere Kürzungen vornehmen müssen, weil alles nicht mehr finanzierbar ist.

Wenn man sich das einmal alles überlegt, muss man sich doch fragen, ob der Weg, der uns da vorgeschrieben wird, noch lohnend ist? -
Verschwenden wir unsere Arbeitskraft und lassen uns ausbeuten, nur damit andere davon profitieren können?
Ich bin zu der Erkenntnis gelangt, dass sich dringend etwas ändern muss. Der Finanzminister verfügt über so hohe Steueraufkommen, wie noch nie und es kommen täglich neue Forderungen von ihm. - Ihr wisst wohl, wie rigoros die Finanzbehörden vorgehen, wenn man auch nur einen 5 Euro Rückstand aufweist. - Und wie die Zoll-Behörden den Arbeitnehmern hinterher jagen, damit ja keiner am Finanzminister vorbei arbeitet. - Man könnte die mit den früheren Raubrittern vergleichen.- Allerdings - es ist ihr Job. Tun sie es nicht, machen es andere.

Gegenüber anderen Ländern geht es bei uns sehr hart zu. Die Bürger sind die Ausnehmmasse, ohne Rücksicht auf deren Verluste. So kann es nicht weitergehen! Selbst wenn wir andere Parteien wählen würden, machten die da weiter, wo die anderen aufgehört haben. -

DIE DA OBEN und WIR DA UNTEN - muss sich ändern!
Schliesslich wollen wir auch leben. - Vielleicht wäre es ratsamer, mehr Tauschgeschäfte vorzunehmen, damit die Politiker einmal zu spüren kriegen, was wir wirklich wert sind. - Sogenannte Freundschaftsdienste könnte man die nennen. "Reparierst du meine Spülmaschine, gestalte ich dir den Garten oder streiche die Zäune." Etwas wird sich immer finden, was man dem entgegen setzen kann. Es wäre immer eine gegenseitige Vereinbarung, die man natürlich nicht mit jedem Menschen machen kann. - Aber es wäre vielleicht ein Anfang, sich dem zu entziehen, zu was man uns ständig zwingt.

Steuern zu zahlen, sieht jeder ein. Aber unser Soll ist inzwischen erreicht. Wir Bürger sind doch nicht die Melkkühe für die ganze Welt, die mittlerweile unterstützt wird.

Wollt ihr euch weiter ausnehmen lassen, damit überall Kriege angezettelt werden können? - Wollt ihr eure Kinder und Enkel opfern, für Kriege, die von kranken Hirnen jenseits des grossen Teiches gefordert werden?

Wir wollen in Ruhe leben - auch friedensverwöhnt sein - denn die Amis haben in ihrem Land noch keine zerstörerischen Kriege fremder Nationen miterleben müssen. Vermutlich können sie das nicht nachvollziehen, was es bedeutet, was sie ständig anderen Ländern zufügen!

Zeigt, dass ihr nicht mehr so weiter leben wollt! - Alle wollen arbeiten, aber nicht versklavt werden. Alle wollen Steuern und Abgaben zahlen, aber es muss für uns genügend übrig bleiben. Wenn wir in Versicherungen einzahlen, müssen wir auch ohne Abzüge darüber verfügen können. Es kann nicht sein, dass wir mit zunehmenden Jahren als wertlos angesehen werden.

Die arbeitenden Menschen haben einen Anspruch auf eine vernünftige Bezahlung ihrer Arbeitskraft. Ein Experte ist nicht nur der studierte Mensch. Jeder kann auf seinem Gebiet ein Fachmann sein, der Praktiker - wie auch der Theoretiker. Alle werden benötigt und alle sind wichtig!

Und vor allen Dingen bemängele ich das Verprassen unserer Steuergelder. - Im Ausland wird alles zerbombt und dann werden Millionen ausgegeben, um das Land wieder aufzubauen. - Nach China werden Millionen für Solaranlagen gespendet, obwohl die selber genügend Möglichkeiten besitzen. In die EU werden irre Summen eingezahlt, damit die Begüterten auch noch mehr Subventionen erhalten können.

S O G E H T E S N I C H T M E H R W E I T E R.

Neulich gab es einen Beitrag in PANORAMA oder ??. - Die zeigten auf, wie Werbung dafür gemacht wurde, dass Ältere ja solche tollen Jobs erhielten. Am Ende stellte sich heraus, dass diese Leute zwei Jahre beschäftigt wurden und fast alle Zuwendungen, die gezahlt, von der Bundesanstalt ohne Arbeit geleistet wurden, also Subventionen aus den Steuerkassen. Da kann einer leisten, was er will. Man erpresst die Politik damit: Entweder zahlt ihr oder ihr bekommt mehr Arbeitslose. Es wird langsam dramatisch schlecht, hier in diesem Land zu leben. - Die Sozialschmarotzer findet man ganz woanders, als wie bei den Arbeitslosen. Man darf nicht vergessen, dass die bestimmte Summen zum Überleben benötigen, was jedoch nicht für die grossen und vermögenden Konzerne zutrifft.

armenhaus.jpg


Quelle: veilchens-welt.de
 
AW: Die Arbeit - das Maß aller Dinge?

Das hört sich für mich nach jemanden an der es in seinem Leben nie geschafft hat einen Fuß in die Arbeitswelt zu setzen und das ganze vor sich selbst rechtfertigt indem er alles auf Ausbeutung und die ach so schlechte Lage in Deutschland schiebt.
Wenn man nicht gerade einen Hauptschulabschluss hat und etwas auf dem Kasten hat, sollte es in diesem Land (Immerhin eines der reichsten Länder der Welt) keine Probleme haben einen gut bezahlten Arbeitsplatz zu finden von dem man auch gut Leben kann.
Ich finde es lächerlich hier in Deutschland von Ausbeutung in der Arbeitswelt zu sprechen, sicherlich existiert das, aber das ist eine Randerscheinung und weit von den Ausmaßen in China oder indien entfernt.
 
AW: Die Arbeit - das Maß aller Dinge?

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Ein Vergleich mit Drittewelt oder Schwellenländern verbietet sich.
Deutschland ist das Niedriglohnland in Europa.
Seit der Einführung von Aufstockerlöhnen werden diese in zunehmendem Maße von Arbeitgebern wahrgenommen.
Unabhängig von der Qualifikation arbeiten mehr als 10% Aller im Niedriglohnsektor.
Über 50 Jahre ist man Balast es sei den man hat einen Beruf im öffentlichen Sektor.
Das 3 Klassenschulsystem bewirkt das ein Aufstieg von Kindern aus sozialschwachen Familien fast unmöglich ist.
Jede angekaufte Steuer -CD beweist wie es um die Einstellung zur Allgemeinheit bei den Bessergestellten bestellt ist
Unbefristete Arbeitsverhältnisse sind den Arbeitgebern ein Dorn im Auge.
Die Auslagerung von festen Arbeitsverhälnissen auf Zeit/Leiharbeit hat übermäßig zugenommen
Das Ende von Karstadt/ Schlecker und die Folgen für die Arbeitnehmer, zeigt wie es um die Moral der Shareholder bestellt ist

Ich könnte noch seitenlang fortfahren in einfachen Sätzen die Situation in Deutschland darzustellen, will es aber hier mal gutseinlassen.

mfg psychotie
 
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