Bundesliga schließt eigenen Sender weiter nicht aus - Sky beruhigt
Während die Fußball-Bundesliga weiter um die Zukunft von Sky und damit um die TV-Gelder zittert, hat die Pay-TV-Plattform versucht, die Vereine zu beruhigen. Obwohl der Sender in der Krise stecke, müssten die Clubs nicht mit reduzierten Zahlungen rechnen.
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Sportvorstand Carsten Schmidt sagte am Sonntag gegenüber der Online-Ausgabe des "Handelsblatt", dass es keine Nachverhandlungen geben werde. Das sei aus strategischer Sicht falsch.
Derweil gibt es in der Liga neue Überlegungen, die TV-Übertragungen selbst in die Hand zu nehmen. "Die Vereine sind stark genug, ein autonomes Bundesliga-Fernsehen auf die Beine zu stellen. Die Liga muss am Szenario eines eigenen Senders arbeiten", sagte Thomas Röttgermann, Geschäftsführer des VfL Wolfsburg, der Zeitung. Er ergänzte, dass das unternehmerische Risiko angesichts der Attraktivität des Fußballs überschaubar sei.
Röttgermann geht davon aus, dass man ein Jahr Vorlauf benötige, um ein Bezahlangebot in der Qualität von Sky anbieten zu können. Dazu seien Investitionen von 400 Millionen Euro in drei Jahren erforderlich.
Profi-Clubs erhalten jährlich rund 240 Millionen Euro von Sky
Die Profi-Clubs erhalten jährlich rund 240 Millionen Euro von Sky. Dafür hat die Pay-TV-Plattform die Exklusivrechte und überträgt alle Spiele live. Ein Rechtehändler hatte kürzlich schon Sky keine Überlebenschance eingeräumt. Demzufolge sei es mehr als fraglich, ob Sky bei der nächsten Ausschreibung der Bundesliga-Rechte - vermutlich ab der Saison 2012/13 - beim Poker überhaupt noch eine Rolle spielt, gab er zu Bedenken.
Nach einem schlechten zweiten Quartal brennt es bei Sky Deutschland lichterloh. Nun sollen mit Hilfe des Großaktionärs News Corporation, Murdochs Medienkonzern, mindestens 340 Millionen Euro in die Kassen der Münchner kommen. Bisher sollte Sky 2011 profitabel werden, dafür hätte der Sender zwischen 2,8 und 3 Millionen Abonnenten gebraucht. 2,47 Millionen sind es derzeit. Atemberaubende 80.000 neue Kunden wären pro Quartal nötig gewesen, gerade mal 6.000 waren es zuletzt im zweiten Vierteljahr.
Quelle: sat+kabel
Während die Fußball-Bundesliga weiter um die Zukunft von Sky und damit um die TV-Gelder zittert, hat die Pay-TV-Plattform versucht, die Vereine zu beruhigen. Obwohl der Sender in der Krise stecke, müssten die Clubs nicht mit reduzierten Zahlungen rechnen.
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Sportvorstand Carsten Schmidt sagte am Sonntag gegenüber der Online-Ausgabe des "Handelsblatt", dass es keine Nachverhandlungen geben werde. Das sei aus strategischer Sicht falsch.
Derweil gibt es in der Liga neue Überlegungen, die TV-Übertragungen selbst in die Hand zu nehmen. "Die Vereine sind stark genug, ein autonomes Bundesliga-Fernsehen auf die Beine zu stellen. Die Liga muss am Szenario eines eigenen Senders arbeiten", sagte Thomas Röttgermann, Geschäftsführer des VfL Wolfsburg, der Zeitung. Er ergänzte, dass das unternehmerische Risiko angesichts der Attraktivität des Fußballs überschaubar sei.
Röttgermann geht davon aus, dass man ein Jahr Vorlauf benötige, um ein Bezahlangebot in der Qualität von Sky anbieten zu können. Dazu seien Investitionen von 400 Millionen Euro in drei Jahren erforderlich.
Profi-Clubs erhalten jährlich rund 240 Millionen Euro von Sky
Die Profi-Clubs erhalten jährlich rund 240 Millionen Euro von Sky. Dafür hat die Pay-TV-Plattform die Exklusivrechte und überträgt alle Spiele live. Ein Rechtehändler hatte kürzlich schon Sky keine Überlebenschance eingeräumt. Demzufolge sei es mehr als fraglich, ob Sky bei der nächsten Ausschreibung der Bundesliga-Rechte - vermutlich ab der Saison 2012/13 - beim Poker überhaupt noch eine Rolle spielt, gab er zu Bedenken.
Nach einem schlechten zweiten Quartal brennt es bei Sky Deutschland lichterloh. Nun sollen mit Hilfe des Großaktionärs News Corporation, Murdochs Medienkonzern, mindestens 340 Millionen Euro in die Kassen der Münchner kommen. Bisher sollte Sky 2011 profitabel werden, dafür hätte der Sender zwischen 2,8 und 3 Millionen Abonnenten gebraucht. 2,47 Millionen sind es derzeit. Atemberaubende 80.000 neue Kunden wären pro Quartal nötig gewesen, gerade mal 6.000 waren es zuletzt im zweiten Vierteljahr.
Quelle: sat+kabel