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Blatter wird bei Confed Cup gnadenlos ausgebuht

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Gastgeber Brasilien ist mit einem Erfolg in den Confed Cup gestartet. Neymar, Paulinho und Jo trafen gegen Japan. Aber es gab auch Pannen und Pfiffe für Präsidentin Rousseff und Fifa-Boss Blatter.

Dank eines Blitztores von Superstar Neymar hat Rekordweltmeister Brasilien das Unternehmen Titel-Hattrick beim Confed Cup mit einem standesgemäßen Erfolg gestartet. Zum Auftakt der Generalprobe 362 Tage vor der WM im eigenen Land besiegte die Seleção Asienmeister Japan mit 3:0 (1:0), Neymar ebnete mit einem Schuss in den Winkel schon in der dritten Minute den Weg.
Die weiteren Tore für den fünfmaligen Weltmeister, der die letzten beiden Auflagen der Mini-WM 2005 und 2009 gewonnen hatte, erzielten in Brasília Paulinho kurz nach Wiederbeginn (48.) und der eingewechselte Jo in der Nachspielzeit (90.+3). Weitere Gegner für die Gastgeber in der Gruppe A sind am Mittwoch (21.00 Uhr) Mexiko und am kommenden Samstag (21.00 Uhr) Vize-Europameister Italien.
Fifa-Präsident Joseph Blatter war zuvor äußerst unfreundlich empfangen worden. Der Schweizer wurde bei der Eröffnungsfeier derart ausgebuht, dass er seine kurze portugiesische Ansprache unterbrach und die 70.000 Zuschauer fragte: "Liebe Freunde des Fußball: Wo ist der Respekt und das Fairplay, bitte?"
Noch lauter waren
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vor der Partie Brasilien gegen Japan im Estádio Nacional Mané Garrincha für Staatspräsidentin Dilma Rousseff, die das Turnier ein Jahr vor der Weltmeisterschaft offiziell eröffnete.

[h=2]Neymar beendet schwarze Serie[/h]Kaum rollte der Ball, durften die 67.423 Zuschauer im nicht komplett gefüllten Estádio Nacional Mané Garrincha auch schon jubeln. Nachdem Fred den Ball mit der Brust abgelegt hatte, traf Neymar aus 18 Metern – nach 2:52 Minuten zum drittschnellsten Tor in der Confed-Cup-Historie. Der für 57 Millionen Euro vom FC Santos zum FC Barcelona gewechselte 21-Jährige Link ist nicht mehr aktiv. von 844 Minuten ohne Torerfolg im Klub und in der Seleção.
Neymar steht bei der Mini-WM unter besonderer Beobachtung. "Gott segne und beschütze uns", twitterte der Jungstar knapp zwei Stunden vor dem Spiel. Der schon zum Nachfolger von Pele ausgerufene Ball-Virtuose war in den letzten Länderspielen ausgepfiffen worden.
Die Japaner, die mit den vier Bundesliga-Profis Makoto Hasebe (VfL Wolfsburg), Shinji Okazaki (VfB Stuttgart), Atsuto Uchida (Schalke 04) und Hiroshi Kiyotake (1. FC Nürnberg) in der Startelf begannen, antworteten gleich mit ihrer ersten Torchance. Den Freistoß von Keisuke Honda wehrte Torhüter Julio Cesar ab (6.).
[h=2]Dante nur auf der Bank[/h]Die Gastgeber begannen mit derselben Formation
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– mit dem Münchner Triple-Gewinner Luiz Gustavo. Sein Klubkollege Dante saß nur auf der Bank. Das Team von Trainer Luiz Felipe Scolari begeisterte die Fans nach dem furiosen Auftakt nur phasenweise. Immer wieder nahm die Seleção das Tempo aus dem Spiel, Torszenen wurden immer seltener.

Erst ein Weitschuss von Hulk ans Außennetz (41.) weckte das Publikum wieder auf. Nur zwei Minuten später scheiterte Mittelstürmer Fred nach sehenswerter Vorlage von Neymar am hervorragend reagierenden Torhüter Eiji Kawashima. Die Japaner, als erste Mannschaft sportlich für die WM 2014 qualifiziert, ließen sich nach dem Seitenwechsel gleich wieder überraschen: Paulinho traf zum 2:0.
Brasilien dominierte nun eindeutig das Geschehen. Die Asiaten kamen nur noch selten gefährlich vor das gegnerische Tor. Beste Spieler bei der Seleção waren Neymar und Luiz Gustavo, bei Japan verdienten sich der Ex-Dortmunder Shinji Kagawa und Honda die besten Noten. Der Berliner Hajime Hosogai und der Frankfurter Takashi Inui wurden in der Schlussphase eingewechselt.
[h=2]Panne in Recife[/h]Eine Panne gab es im Spielort Recife, wo am Sonntagabend Welt- und Europameister Spanien sein erstes Gruppenspiel gegen Südamerika-Meister Uruguay. Im für die Weltmeisterschaft 2014 neuerbauten Stadion Pernambuco gab es am Samstag zunächst keine Fernsehbilder vom Eröffnungsspiel zu sehen. Erst die zweite Spielhälfte flimmerte über die Bildschirme im Mediencenter.
Beim Anpfiff um 16.00 Uhr Ortszeit waren alle Fernseher dunkel geblieben, was neben den vielen freiwilligen brasilianischen Helfern auch etliche Reporter aus Japan in verständliche Unruhe versetzte. Immerhin schafften es einige Journalisten im Laufe der ersten Spielhälfte, die Partie wenigstens als Internet-Livestream auf ihren Laptops betrachten zu können.
Vor der Eröffnung hatte es auch
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gegeben. Mehrerer Hundert Personen demonstrierten vor dem Mané-Garrincha-Stadion. Sie versuchten, die Absperrungen rund um die Arena zu durchbrechen. Das Gelände war, wie bei Fußball-Großereignissen üblich, weiträumig abgesperrt. 10.000 Sicherheitskräfte sind in der Hauptstadt wegen der WM-Generalprobe im Einsatz. Nach ersten Medienberichten gab es Auseinandersetzungen zwischen Militärpolizei und Demonstranten.

Die Proteste richteten sich gegen die hohen Investitionskosten und Zwangsräumungen für Sportgroßereignisse wie die WM 2014. Der Fifa hatte bereits erklärt, dass er "volles Vertrauen" in die staatlichen Sicherheitsbehörden habe, sie seien für diese Angelegenheiten zuständig.

welt.de

 
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