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Satellit Barker-Channel-Feldtest: Neuartiger Hybridkanal über Satellit

Hybrides
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über Satellit ist längst kein neues Phänomen mehr. Mit einem neuen Projekt des Projektbüros HbbTV und der SLM soll die Verknüpfung zwischen Satellitenfernsehen und HbbTV jedoch auf eine neue Stufe gestellt werden. Der sogenannte Barker-Channel-Feldtest kann über Astra 19,2 verfolgt werden.

Besonders für lokale TV-Sender ist es auch im
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Zeitalter nach wie vor nicht einfach, ihr Programm über jene Verbreitungswege zu den Zuschauern zu bringen, die normalerweise von den meisten Zuschauern gesehen werden. Besonders die Satellitenausstrahlung ist dabei von kleinen Rundfunkhäusern finanziell in der Regel nicht zu stemmen. Genau an dieser Stelle kommen hybride Übertragungsdienste ins Spiel, die auf eine Kombination von klassischer Satellitenausstrahlung und Internet-Streaming setzen. Bereits in der Vergangenheit haben mehrere Landesmedienanstalten deshalb sogenannte Lokal-TV-Portale als HbbTV-Anwendungen gestartet, über die der Zuschauer die Lokalsender einer bestimmten Region anwählen kann.

Einen entscheidenden Schritt weiter soll ein neues von der Sächsischen Landeszentrale für neue Medien (SLM) betreutes Projekt gehen, welches auf Initiative des Projektbüros HbbTV gestartet wurde. An dem Projekt beteiligt sind auch die ORS comm GmbH & Co KG, die HMS GmbH, der Sendernetz e.V, sowie die Auerbach Verlag und Infodienste GmbH. Die Rede ist dabei vom sogenannten Barker-Channel-Feldtest, der einigen Satellitenzuschauern sicherlich schon auf Astra 19,2 Grad Ost aufgefallen sein dürfte. Derzeit werden im Rahmen des Projektes zwei Programmkanäle über Satellit signalisiert, welche die Kennungen Lokal Eins und Lokal Zwei tragen und die über handelsübliche DVB-S-Receiver eingelesen werden.

Hinter den Kanälen verbergen sich dabei die beiden Lokalsender Sachsen Fernsehen und KabelJournal. Diese werden ihrerseits jedoch nicht über Satellit verbreitet, sondern über das
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übertragen. Auf dem Satellitenkanal wird kostensparend lediglich die Senderkennung und ein Link zum Livestream übertragen. Um diesen zu sehen, muss das jeweilige Empfangsgerät HbbTV-fähig und mit dem Internet verbunden sein. Das Besondere im Vergleich zu anderen Hybrid-Portalen: Der Red-Button entfällt und der Livestream wird nach dem Umschalten auf den jeweiligen Sender automatisch gestartet. Im Idealfall bemerkt der Zuschauer dabei den Unterschied zu einem klassischen Satellitenkanal kaum, da die so eingespeisten Kanäle ganz normal in den Kanallisten auftauchen.

Erste Tests mit HbbTV-fähigen Endgeräten werden bereits seit einigen Monaten in den Redaktionsräumen von
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FERNSEHEN durchgeführt. Die Ergebnisse fielen dabei sehr heterogen aus, was jedoch angesichts vielfältigen Parameter bei der Signalisierung, dem Programmcode der Website, dem Aufbau des hinterlegten Live-Streams sowie der unterschiedlich leistungsfähigen Hard- und Software auf den Endgeräten wenig überraschend war. "Im Moment versuchen wir gemeinsam mit den Herstellern möglichst viele Geräte des Testfeldes in die Lage zu versetzen, den zweiten Gesamttest mit Schwerpunkt Bedienbarkeit absolvieren zu können", so Frank Scheibe, Leiter des Projektbüro HbbTV der SLM. Die
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Frage wird sein, wie viele Geräte im Markt das Angebot reibungslos darstellen können.

Sollte der Feldtest erfolgreich sein, könnte man laut SLM jedoch bereits ab Januar 2014 eine echte Alternative zur Verbreitung von Special-Interest-Inhalten über Satellit beschreiben. "Mit dem Barker Channel Feldtest fördern wir als SLM erstmalig einen neuartigen Versuchsansatz zur Erschließung von Satellitenhaushalten. Dabei wollen wir die aktuelle Entwicklung von HbbTV, den fortschreitenden Breitbandausbau und die steigende Akzeptanz der Zuschauer für Smart TV im Allgemeinen nutzen und zusammenführen", so Martin Deitenbeck, Geschäftsführer der SLM, über das Projekt.

Die Ergebnisse des Barker-Channel-Feldtests sollen dabei zum Abschluss der Testphase in einem White Paper zusammengefasst werden. Dabei sollen Aussagen zu drei Grundfragen getroffen werden. Unter dem technischen Aspekt lautet die Frage dabei, ob diese Art der Verbreitung technisch tatsächlich in allen Facetten stabil realisierbar ist und das auf diese Art und Weise verbreitete TV-Angebot auch 1:1 empfangen werden kann. Unter dem wirtschaftlichen Aspekt muss beantwortet werden, ob eine derartige Verbreitung für die einzelnen Programmanbieter finanzierbar ist. Zuletzt muss auch die Frage beantwortet werden, welche Möglichkeiten der Gestaltung des auf diese Art und Weise verbreiteten Programms für die Sender möglich und sinnvoll sind.

Im Idealfall könnte mit der neuen Form der hybriden TV-Übertragung über Satellit schon in naher Zukunft ein neues Portfolio lokaler TV-Sender über Satellit realisiert werden. Die jeweiligen Lokal-Sender tauchen dann in den normalen Kanallisten auf und können in den Senderlisten beliebig verschoben werden. Das Nutzungserlebnis wäre dabei dem normaler Satellitensender möglichst ähnlich. Sofern das Empfangsgerät nicht mit dem Internet verbunden ist, erscheint beim Umschalten auf die Sender auf dem Bildschirm ein entsprechender Hinweis.

Weitere Details zum Barker-Channel-Feldtest werden am heutigen Dienstag am Messestand des Projektbüro HbbTV während der Fernsehmesse 2013 im Congress Center Leipzig präsentiert. Zu Empfangen sind die beiden Testkanäle auf der Frequenz 11 244 MHz horizontal (DVB-S, Symbolrate SR 22 000, Fehlerkorrektur FEC 5/6).

Quelle: Digitalfernsehen
 
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