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"Bafana Bafana" verpassen Auftaktsieg

Skyline01

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"Bafana Bafana" verpassen Auftaktsieg

Gastgeber Südafrika ist im Eröffnungsspiel zu einem 1:1 gegen Mexiko gekommen. Einige Minuten lang durften die "Bafana Bafana" von einem Sieg zum Auftakt träumen, dann bestrafte Rafael Marquez die Grün-Gelben für eine Unachtsamkeit.

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Südafrika hat die erste Überraschung dieser WM nur knapp verpasst. Siphiwe Tshabalala hatte die Grün-Gelben im Eröffnungsspiel zwar in Führung geschossen, ein Abwehrfehler zehn Minuten vor Spielende kostete die Grün-Gelben allerdings den Drei-Punkte-Erfolg, der das Land wohl in eine kollektive Ekstase versetzt hätte. Durch das leistungsgerechte 1:1 gegen die favorisierten Mexikaner haben die Gastgeber aber immer noch alle Chancen auf das Erreichen des Achtelfinales.

Mexiko mit offensiver Ausrichtung

Die Südafrikaner warteten mit Katlego Mphela als einzigem Angreifer auf. Hinter ihm sollte Steven Pienaar das Spiel lenken und für die kreativen Momente sorgen. Mexikos Trainer Javier Aguirre setzte wie erwartet auf ein offensives System mit den drei Spitzen Giovani Dos Santos, Carlos Vela und Guillermo Franco. Und das hätte sich schon nach zwei Minuten beinahe ausgezahlt: Dos Santos scheiterte aus fünf Metern an Südafrikas Torwart Itumeleng Khune. Die Szene machte aber klar, wer den Ton angab: Mexiko ließ den Ball zirkulieren und den Gastgeber laufen – die "Bafana Bafana" wirkte trotz des ohrenbetäubenden Lärms der Vuvuzelas vor allem in der Anfangsphase durch das hohe Spieltempo überfordert. Die erste Chance der Gelb-Grünen, ein Freistoß von Pienaar, ging bezeichnenderweise weit über das Tor (17. Minute).

Khune rettet Südafrika das 0:0 zur Halbzeit

Nur hin und wieder blitzte das Offensivpotenzial der Südafrikaner auf, außer bei einem Schuss von Mphela aus spitzem Winkel (22.) blieb Mexikos Schlussmann Oscar Perez in der ersten Hälfte nahezu ohne Beschäftigung. Auf der anderen Seite hätten Franco (15./32.), Dos Santos (19./37.) und Carlos Vela (34.) für die Führung der "Tricolor" sorgen können und vielleicht sogar müssen. Khune, der Keeper der Kaizer Chiefs, erwies sich jedoch als sicherer Rückhalt für die Mannschaft von Trainer Carlos Alberto Parreira. Nur ein einziges Mal wurde er in den ersten 45 Minuten überwunden, beim Treffer von Vela entschied der Unparteiische jedoch richtigerweise auf Abseits (38.). Mphela, der nur knapp unter einer Flanke von der linken Seite vorbeisegelte (44.), hätte den Spielverlauf kurz vor der Pause beinahe zugunsten Südafrikas auf den Kopf gestellt – so aber ging es torlos in die Kabinen.

Traumtor von Tshabalala


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Bei Wiederanpfiff stand für Südafrika Tsepo Masilela statt Lucas Thwala auf dem Platz. Der neue Mann sollte die gefährlichen Angriffe der Mexikaner über die rechte Seite unterbinden. Doch am Bild änderte sich zunächst wenig: Mexiko spielte, Südafrika lief meist vergebens unpräzise vorbereiteten Kontern hinterher. Bis zur 55. Minute: Kagisho Dikgacoi hebelte mit einem einzigen Pass die gesamte mexikanische Abwehr aus, Siphiwe Tshabalala traf mit einem Hammer aus 15 Metern Torentfernung in den rechten Torwinkel - der erste Treffer dieser WM und das 1:0 für den Gastgeber. Ein Tor, wie es sich die Südafrikaner nicht schöner hätten vorstellen können. Das Erfolgserlebnis gab der "Bafana Bafana" Selbsbewusstsein und Mexiko schien auf einmal diejenige Mannschaft zu sein, die sich beeindruckt vom Spiel des Gegners zeigte. Teko Modise hatte sogar das 2:0 für Südafrika auf dem Fuß, scheiterte jedoch freistehend an Keeper Perez.

Mexiko rennt an und trifft

Mexikos Trainer Parreira reagierte auf die überraschende Wende im Spiel und brachte Cuauhtemoc Blanco ins Spiel. Der 37-jährige Routinier, der mittlerweile nur noch in der 2. mexikanischen Liga spielt, sollte einen Fehlstart der "EL Tri" verhindern. Es war jedoch Rafael Marquez, der von einem groben Patzer der Gastgeber profitierte und völlig allein gelassen zum 1:1 einschieben durfte (79.). In den letzten zehn Minuten lieferten sich die beiden Mannschaften einen Schlagabtausch mit offenem Visier. Parreira riskierte alles und wechselte mit Bernard Parker einen zweiten Angreifer ein. In der letzten Spielminute traf Mphela dann nach einem starken Sprint nur den Pfosten - 70.000 südafrikanische Fans im Stadion schrien auf. Letzlich blieb es aber bei der gerechten Punkteteilung - "Bafana Bafana" darf dennoch weiter vom Achtelfinale träumen, die grün-gelbe Party fängt nun erst richtig an. "Wir haben in diesem Spiel gut aufgetankt, uns Selbstbewusstsein für das weitere Turnier geholt. Jetzt denken wir nur an unser nächstes Spiel", sagte Tshabalala nach der Partie mit Blick auf den kommenden Gegner Uruguay.

Quelle: sport.ard.de
 
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