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Elite Lord
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Beim "Vegetarischen Festival" in Phuket nehmen die Gläubigen für ihre Götter allerhand auf sich.
Vom 8. bis 16. Oktober feiert man in Phuket das "Vegetarische Festival". Zu dieser Zeit huldigen die Gläubigen chinesischer Abstammung ihren Göttern, indem sie komplett auf Fleisch verzichten, um Körper und Geist zu reinigen und die Leistungsfähigkeit fürs nächste Jahr zu steigern. Dass in diesen Tagen die Gläubigen auch auf Alkohol und Sex verzichten, versteht sich schon fast von selbst.
Durchaus skurriler erscheinen die Darbietungen, die zeigen sollen, dass die Götter ihre Anhänger vor Schmerzen schützen. Denn statt tierischem Blut darf menschliches Blut fließen. Für diese Präsentationen piercen sie sich die Wangen und andere Körperteile mit allem, was ihnen in die Hände fällt: Äxte, Pistolen, Schwerter, Schraubenschlüssel, Nadeln gehören hierbei noch zu den harmlosesten Accessoires.
Gegen diese Verstümmelungen fallen die Taten, mit denen spirituelle Medien den Schutz vor Unheil erbeten, ein wenig ab. Hierfür laufen sie über glühende Kohlen, erklimmen eine Leiter, deren Sprossen messerscharf sind oder gießen sich per Hand kochendes Öl über den Körper. Das Verrückte: Hierbei treten keine Verletzungen auf. Zurückgeführt wird dies auf die Reinheit und die strenge Einhaltung der Festivalregeln.
Die Inselbewohner chinesischer Abstammung unterwerfen sich in dieser Zeit zehn Regeln. Trauernde, Schwangeren und Menstruierenden sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Des Weiteren muss beachtetet werden: gute Körperhygiene, saubere Küche und Utensilien die nur von Festteilnehmern benützt werden, nicht zu töten, streiten oder lügen, das Tragen weißer Kleidung, körperliches und geistiges Benehmen, nur vegetarische Kost, weder Alkohol noch Sex.
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Quelle: Freenet