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Satellit ARD: "Verschlüsselter Rechteerwerb bringt keine großen Kosteneinsparungen"

Die ARD lehnt es gerenerell ab, ihre Programme zu verschlüsseln. Darüber sprach DIGITAL FERNSEHEN mit dem ARD-Sprecher Harald Dietz.
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"Unabhängig von der Frage, ob ein verschlüsselter Rechteerwerb für die Fußballweltmeisterschaft 2010 überhaupt möglich gewesen wäre, würden sich daraus keine großen Kosteneinsparungen ergeben", sagt Dietz. "Grundsätzlich lehnen ARD/ZDF die Verschlüsselung ihrer Programme aber generell ab".

DIGITAL FERNSEHEN: 2002 gab es einen Streit um die unverschlüsselte Übertragung der Fußballweltmeisterschaft. Hintergrund des Streits war, dass der spanische Pay-TV-Sender Via Digital seine von Kirch Media erworbene Rechteexklusivität gefährdet sah, weil ARD und ZDF bei einer digitalen Satelliten-Ausstrahlung in Spanien frei empfangbar zu sehen gewesen wären. Daraufhin strahlten ARD und ZDF die WM-Spiele nur analog aus und nicht digital über Satellit.

Denken Sie, dass es bei der Fußballweltmeisterschaft 2010 eine ähnliche Problemstruktur, zum Beispiel mit dem ORF, geben wird, wenn dieser ebenfalls die HDTV-Rechte für die Fußball-WM erwirbt?

Harald Dietz: Der Vorgang 2002 stellte eine Ausnahme dar. Wie schon im Vertrag für die WM 2006 haben sich ARD/ZDF auch für den Vertrag über die WM 2010 das Recht zur unverschlüsselten Satellitenübertragung gesichert. Die Frage der unverschlüsselten Satellitenübertragung hat mit der Übertragung des ORF in HDTV-Qualität nichts zu tun. ARD/ZDF sind berechtigt, die Spiele in HDTV-Qualität auszustrahlen.

DF: Was halten Sie von der Lösungsmöglichkeit, die Senderechte für das Programm von ARD verschlüsselt zu erwerben?

Dietz: Wie bereits erwähnt, haben sich ARD/ZDF für den Vertrag über die WM 2010 das Recht zur unverschlüsselten Satellitenübertragung gesichert.

DF: Welches finanzielle Einsparpotenzial würde sich für die Öffentlich-Rechtlichen in Deutschland ergeben, wenn ARD und ZDF die Senderechte für die Fußball-WM und andere verschlüsselt erwerben würden?

Dietz: Unabhängig von der Frage, ob ein verschlüsselter Rechteerwerb für 2010 überhaupt möglich gewesen wäre, würden sich daraus keine großen Kosteneinsparungen ergeben; grundsätzlich lehnen ARD/ZDF die Verschlüsselung ihrer Programme aber generell ab.

DF: Inwiefern könnte eine solche Grundverschlüsselung zu einem Kompromiss mit privaten Sendern beitragen, die ab Herbst über die HDTV-Plattform HD Plus verschlüsselt aufschalten wollen?

Dietz: Wie bereits gesagt, lehnen ARD und ZDF die Verschlüsselung ihrer Programme generell ab.

DF: Herr Dietz, vielen Dank für das Gespräch.
quelle: digi tv
 
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