(pk) Der Ligapräsident und Geschäftsführer des Fußballclubs Bayer Leverkusen, Wolfgang Holzhäuser, ist skeptisch, was die Vermarktung der Bundesliga im Fernsehen angeht. ARD und Premiere könnten aus dem Poker als Gewinner hervorgehen. "Wir haben eine durch das Kartellamt verursachte faktische Monopol-Situation im Free-TV und ein juristisches Monopol im Pay-TV. Das ist für jemand, der eine Ware verkaufen will, eine schlechte Verhandlungsposition", sagte Holzhäuser der "Financial Times Deutschland" (Donnerstagsausgabe). Es sei mehr als fatal für viele Vereine, wenn bei den zukünftigen Fernseh-Verträgen überhaupt keine Steigerung zu den 420 Millionen Euro jährlich herauskäme.
Entscheidend sei indes, dass der Verbraucher die Bilder sehen könne und der Preis für die Vereine stimme. "Wer die Rechte kauft, ist aus unserer Sicht zweitrangig. Die Möglichkeiten der Vermarktung sind derzeit in Deutschland nicht optimal, weil wir nur drei Abspielstationen haben", erklärte der Ligapräsident. Eine strategische, die nicht gar nicht existiere, sei das IP-Fernsehen. Dann gebe es das Free-TV, da habe man mit der ARD faktisch einen Monopolisten. "Und es gibt im Pay-TV schließlich Premiere", sagte Holzhäuser. Ob der Münchner TV-Konzern ProSiebenSat.1 ein Mitspieler sei, wisse er nicht: "Es ist schwer zu beurteilen, inwieweit das Ernst zu nehmen oder reines Wunschdenken ist", betonte er.
Durch den geplatzten Drei-Milliarden-TV-Vertrag mit der Agentur Sirius steht die Bundesliga unter enormem Druck: Der Deutschen Fußball Liga (DFL) bleibt derzeit nichts anderes übrig, als die aufwändige Vermarktung der Medien-Rechte kurzfristig selbst in die Hand zu nehmen. Und sie muss die Vereine auf eine jährliche Mindereinnahme von jeweils vier bis fünf Millionen Euro vorbereiten (SAT+KABEL berichtete). Konkret geht es dabei um die Saison ab 2009/2010. Derzeit halten Premiere, das Deutsche Sportfernsehen (DSF) und die ARD alle TV-Rechte.
@uelle: SK
Entscheidend sei indes, dass der Verbraucher die Bilder sehen könne und der Preis für die Vereine stimme. "Wer die Rechte kauft, ist aus unserer Sicht zweitrangig. Die Möglichkeiten der Vermarktung sind derzeit in Deutschland nicht optimal, weil wir nur drei Abspielstationen haben", erklärte der Ligapräsident. Eine strategische, die nicht gar nicht existiere, sei das IP-Fernsehen. Dann gebe es das Free-TV, da habe man mit der ARD faktisch einen Monopolisten. "Und es gibt im Pay-TV schließlich Premiere", sagte Holzhäuser. Ob der Münchner TV-Konzern ProSiebenSat.1 ein Mitspieler sei, wisse er nicht: "Es ist schwer zu beurteilen, inwieweit das Ernst zu nehmen oder reines Wunschdenken ist", betonte er.
Durch den geplatzten Drei-Milliarden-TV-Vertrag mit der Agentur Sirius steht die Bundesliga unter enormem Druck: Der Deutschen Fußball Liga (DFL) bleibt derzeit nichts anderes übrig, als die aufwändige Vermarktung der Medien-Rechte kurzfristig selbst in die Hand zu nehmen. Und sie muss die Vereine auf eine jährliche Mindereinnahme von jeweils vier bis fünf Millionen Euro vorbereiten (SAT+KABEL berichtete). Konkret geht es dabei um die Saison ab 2009/2010. Derzeit halten Premiere, das Deutsche Sportfernsehen (DSF) und die ARD alle TV-Rechte.
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