ARD-Sportchefs wollen Reiten aus dem Programm nehmen
Hamburg - Die Mehrzahl der Sportchefs der ARD will angeblich den am Jahresende auslaufenden Fernsehvertrag der Öffentlich-Rechtlichen mit der Reiterlichen Vereinigung (FN) nicht verlängern.
Zudem hätten einige Sender im Ersten intern angekündigt, Berichte über Reitveranstaltungen bis dahin stark einzuschränken, berichtete das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" am Samstag. Der Grund für diese Verstimmung sei der Zwischenbericht einer Kommission des Deutschen Olympischen Sportbundes, die Dopingvorwürfe im Reitsport untersucht.
Nach Befragung von 53 Reitern und 13 Funktionären kam die Kommission den Angaben zufolge zu der Erkenntnis, dass die jüngst bekannt gewordenen Dopingfälle Einzelfälle seien, der Pferdesport "nicht strukturell unredlich" sei. Alle Kaderreiter wie Ludger Beerbaum, die von der FN wegen ihres Verhaltens in Dopingfragen suspendiert worden waren, erhielten danach grünes Licht.
Von diesen "Persilscheinen" zeigten sich die ARD-Sportchefs "entrüstet bis bestürzt", wie das Magazin unter Berufung auf einen Insider weiter schreibt: "Die Lust, Reitsport zu zeigen, ist extrem gesunken."
Wegen der Dopingfälle waren die Gespräche über einen neuen TV-Vertrag zwischen ARD/ZDF und der FN, der dem Verband und Turnierveranstaltern pro Jahr eine Million Euro einbringt, ausgesetzt worden. (ddp)
Quelle: digitalfernsehen
Hamburg - Die Mehrzahl der Sportchefs der ARD will angeblich den am Jahresende auslaufenden Fernsehvertrag der Öffentlich-Rechtlichen mit der Reiterlichen Vereinigung (FN) nicht verlängern.
Zudem hätten einige Sender im Ersten intern angekündigt, Berichte über Reitveranstaltungen bis dahin stark einzuschränken, berichtete das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" am Samstag. Der Grund für diese Verstimmung sei der Zwischenbericht einer Kommission des Deutschen Olympischen Sportbundes, die Dopingvorwürfe im Reitsport untersucht.
Nach Befragung von 53 Reitern und 13 Funktionären kam die Kommission den Angaben zufolge zu der Erkenntnis, dass die jüngst bekannt gewordenen Dopingfälle Einzelfälle seien, der Pferdesport "nicht strukturell unredlich" sei. Alle Kaderreiter wie Ludger Beerbaum, die von der FN wegen ihres Verhaltens in Dopingfragen suspendiert worden waren, erhielten danach grünes Licht.
Von diesen "Persilscheinen" zeigten sich die ARD-Sportchefs "entrüstet bis bestürzt", wie das Magazin unter Berufung auf einen Insider weiter schreibt: "Die Lust, Reitsport zu zeigen, ist extrem gesunken."
Wegen der Dopingfälle waren die Gespräche über einen neuen TV-Vertrag zwischen ARD/ZDF und der FN, der dem Verband und Turnierveranstaltern pro Jahr eine Million Euro einbringt, ausgesetzt worden. (ddp)
Quelle: digitalfernsehen