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Altersarmut auf dem Vormarsch

TV Pirat

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Mit einem Tabuthema setzte sich die Senioren-Union auseinander. Es ging um Altersarmut, unter der mehr und mehr Menschen leiden. Bis 2030 wird sich die Zahl der Betroffenen verdreifachen.

Tönisvorst/Kempen "Hast du anständig Beitrag bezahlt, kriegst du eine anständige Rente", mit diesem Satz eröffnete Dr. Ralf Brauksiepe, Mitglied des Bundestages und Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Sozialen, Mittwochabend die Diskussion zum Thema "Armut im Alter", zu der Senioren-Union des CDU- Kreisverbands Viersen im Kempener Kolpinghaus. Natürlich gelte der Satz auch umgekehrt, fügte Brauksiepe hinzu und damit war das Thema des Abends auch schon angeschnitten.

Denn genau dann, wenn die Zahlungen in die Rentenkasse über Jahre nicht so üppig waren, hängt diese Altersarmut wie ein Damoklesschwert über einem Menschen. Die Gründe für niedrige Einzahlungen sind dabei vielschichtig. Ob Familienzeiten, die Arbeit in Mini-Jobs oder einfach eine Tätigkeit im Niedriglohnsektor – das Ergebnis ist das gleiche. Brauksiepe sprach von Menschen, die im Leben alles richtig gemacht hätten und daher im Alter von einer Zuschussrente profitierten sollten, um leben und an der Gesellschaft teilnehmen zu können. Was es heißt von Alterarmut betroffen zu sein, verdeutlichte Petra Sdunek, Leiterin des Amtes für Soziales und Senioren der Stadt Kempen, an einem Fallbeispiel eindrucksvoll.

Betroffene Mienen bei den Zuhörern spiegelten wider, wie nah allen das Beispiel einer älteren Frau ging. "Je länger ein Armutsprozess andauert, umso schwieriger wird die Lebenslage. Nur bei Armut im Alter gibt es keinen Ausweg. Sie ist dauerhaft. Der Rentenbescheid steht fest, daran ändert sich nicht", betonte Sdunek.

Derzeit sind zwar die Älteren in Kempen die am wenigsten von Armut betroffene Bevölkerungsgruppe, aber das wird sich aufgrund des demografischen Wandels ändern, wie die Amtsleiterin anhand von Zahlenbeispielen aufzeigte.

Sie sprach von einer Verdreifachung im Jahr 2030. In Kempen erhalten momentan 127 Personen ab 65 Jahren Grundsicherungsleistungen, 94 Frauen und 33 Männer. "Wir haben eine Altersarmutsquote von 1,7 Prozent. Die bundesweite Zahl liegt bei 2,4 Prozent. Aber wir haben auch eine verschämte Armut und zwar derer, die knapp über der Einkommensgrenze liegen", sagte Sdunek. Aus der Praxis referierte Jürgen Beyer, Vorsitzender der Tönisvorster Hilfe. Dass es sie gibt, die Altersarmut in Tönisvorst, machte auch er deutlich.

Das Fazit für die Senioren-Union: "Wir konnten aufgrund der Besucherzahlen feststellen, dass das Tabuthema Altersarmut viele Bürger interessiert und wollen sowohl weiter über das Thema informieren als auch die Rentensituation einmal generationsübergreifend vorstellen", sagte Vorsitzender Reinhard Maly.

Quelle: rp-online.de
 
AW: Altersarmut auf dem Vormarsch

und auch hierzu fallen mir nur zeitarbeitsfirmen minijob und hartz4 ein.

warum sollen die firmen auch gerechte löhne/gehälter zahlen wenn es die spd es ihnen damals so leicht gemacht hat.
 
AW: Altersarmut auf dem Vormarsch

Genau, die ehemalige "Arbeitnehmerpartei" ist inzwischen fast unsozialer, als die CDU + FDP zusammen!
 
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