Skyline01
Elite Lord
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Alle treffen, sogar Ronaldo
Nordkorea liegt am Boden. Die Asiaten rannten, kämpften und grätschten wie der kommende Weltmeister, nur ein Tor, das gelang ihnen nicht. Im Gegensatz zu Portugal: Die trafen gleich sieben Mal. Sogar ein Verzweifelter durfte jubeln.
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Knapp 44 Jahre ist es her, als Nordkorea Portugal nach einer 3:0-Führung im WM-Viertelfinale 1966 noch mit 3:5 unterlag. Eine Schmach, die sich bis heute ins Gedächtnis Nordkorea eingebrannt hat. Nun war für die Asiaten der Tag der Vergeltung gekommen. Nur: Die Portugiesen spielten da nicht mit und verpassten Nordkorea eine bittere 0:5-Niederlage. Von Beginn an machten Ronaldo und Co. immensen Druck auf den krassen Außenseiter und hatten durch Cristiano Ronaldo und Simao auch erste Torchancen (3/4.). In der siebten Minute traf Verteidiger Ricardo Carvalho nach einem Eckball mit einem Kopfball nur den Pfosten.
Insgesamt wirkte die Nordkoreaner in der Anfangsphase der Partie mit dem Tempo der Portugiesen überfordert, wobei Verteidiger Cha Yong Hyok mit einem satten Fernschuss ein Ausrufezeichen setzen konnte (10.). Zwar wirkten die Südeuropäer deutlich quirliger als in ihrem ersten Spiel, Nordkorea aber fand in die Parte und zeigte, dass auch sie mit dem runden Leder umgehen können. Immer wieder tauchten sie jetzt gefährlich vor dem Tor von Eduardo auf, der musste gegen Hak An Yong schon sein ganzes Können aufbieten (18.). Nach knapp einer halben Stunde merkte man, dass das portugiesische Spiel doch sehr auf Ronaldo fixiert war, so dass Nordkorea sich bequem darauf einstellen konnte.
Meireles schockt Nordkorea
Im strömenden Regen von Kapstadt sahen die 55.000 Zuschauer eine überaschend muntere Partie, was vor allem an den weiß-gewandeten "Regime-Kickern" lag. Nordkorea war mutig, schnell, technisch ansprechend - und überraschte mit einer stabilen Defensivleistung. Und Portugal tat sich schwer, bis Raul Meireles kam. Nach einem genialen Steilpass von Thiago vollendet Meireles zum 1:0 (29.) - überraschend zu diesem Zeitpunkt, Nordkorea hatte die Partie bis dato gut im Griff. Allerdings hatten die Asiaten ein großes Effizienzproblem. Bis zum gegnerischen Strafraum sah das alles gut aus, dann aber gingen sie nicht kühl genug zu Werke. So blieb es zur Halbzeit beim leistungsgerechten 1:0 für Portugal.
Ein Tor nach dem anderen
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Nach dem Wechsel erhöhten die Portugiesen noch einmal den Druck, Thiago scheiterte nach feiner Einzelleistung an Keeper Guk Ri Myong (46.). Dann aber mal wieder der "Wayne Rooney Asiens": Yong Se Tae aus der Distanz, aber erneut zu ungefährlich (50.). Die Frage musste nun erlaubt sein: Wie will Nordkorea jemals ein Tor erzielen? Portugal dagegen schlug eiskalt zu: Simao trifft aus kurzer Distanz zum 2:0 (53.) - die Vorentscheidung, zumal der Bremer Hugo Almeida sogleich per Kopf erhöhte (56.). Ein bitterer Nachmittag für Nordkorea, die jetzt komplett überfordert waren und einem beinahe Leid tun konnten. Thiago erhöhte in der 60. Minute auf 4:0, der eingewechselte Liedson machte das 5:0 (81.), Ronaldo (87.) und nochmals Thiago (89.) erhöhten auf sage und schreibe 7:0.
Ein ganz bitterer Nachmittag also für Nordkorea, die kräftig Lehrgeld bezahlen mussten. Die Spieler werden ihre Rückkehr in die Heimat nicht gerade herbeisehnen.
Quelle: sportschau.de
Nordkorea liegt am Boden. Die Asiaten rannten, kämpften und grätschten wie der kommende Weltmeister, nur ein Tor, das gelang ihnen nicht. Im Gegensatz zu Portugal: Die trafen gleich sieben Mal. Sogar ein Verzweifelter durfte jubeln.
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Knapp 44 Jahre ist es her, als Nordkorea Portugal nach einer 3:0-Führung im WM-Viertelfinale 1966 noch mit 3:5 unterlag. Eine Schmach, die sich bis heute ins Gedächtnis Nordkorea eingebrannt hat. Nun war für die Asiaten der Tag der Vergeltung gekommen. Nur: Die Portugiesen spielten da nicht mit und verpassten Nordkorea eine bittere 0:5-Niederlage. Von Beginn an machten Ronaldo und Co. immensen Druck auf den krassen Außenseiter und hatten durch Cristiano Ronaldo und Simao auch erste Torchancen (3/4.). In der siebten Minute traf Verteidiger Ricardo Carvalho nach einem Eckball mit einem Kopfball nur den Pfosten.
Insgesamt wirkte die Nordkoreaner in der Anfangsphase der Partie mit dem Tempo der Portugiesen überfordert, wobei Verteidiger Cha Yong Hyok mit einem satten Fernschuss ein Ausrufezeichen setzen konnte (10.). Zwar wirkten die Südeuropäer deutlich quirliger als in ihrem ersten Spiel, Nordkorea aber fand in die Parte und zeigte, dass auch sie mit dem runden Leder umgehen können. Immer wieder tauchten sie jetzt gefährlich vor dem Tor von Eduardo auf, der musste gegen Hak An Yong schon sein ganzes Können aufbieten (18.). Nach knapp einer halben Stunde merkte man, dass das portugiesische Spiel doch sehr auf Ronaldo fixiert war, so dass Nordkorea sich bequem darauf einstellen konnte.
Meireles schockt Nordkorea
Im strömenden Regen von Kapstadt sahen die 55.000 Zuschauer eine überaschend muntere Partie, was vor allem an den weiß-gewandeten "Regime-Kickern" lag. Nordkorea war mutig, schnell, technisch ansprechend - und überraschte mit einer stabilen Defensivleistung. Und Portugal tat sich schwer, bis Raul Meireles kam. Nach einem genialen Steilpass von Thiago vollendet Meireles zum 1:0 (29.) - überraschend zu diesem Zeitpunkt, Nordkorea hatte die Partie bis dato gut im Griff. Allerdings hatten die Asiaten ein großes Effizienzproblem. Bis zum gegnerischen Strafraum sah das alles gut aus, dann aber gingen sie nicht kühl genug zu Werke. So blieb es zur Halbzeit beim leistungsgerechten 1:0 für Portugal.
Ein Tor nach dem anderen
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Nach dem Wechsel erhöhten die Portugiesen noch einmal den Druck, Thiago scheiterte nach feiner Einzelleistung an Keeper Guk Ri Myong (46.). Dann aber mal wieder der "Wayne Rooney Asiens": Yong Se Tae aus der Distanz, aber erneut zu ungefährlich (50.). Die Frage musste nun erlaubt sein: Wie will Nordkorea jemals ein Tor erzielen? Portugal dagegen schlug eiskalt zu: Simao trifft aus kurzer Distanz zum 2:0 (53.) - die Vorentscheidung, zumal der Bremer Hugo Almeida sogleich per Kopf erhöhte (56.). Ein bitterer Nachmittag für Nordkorea, die jetzt komplett überfordert waren und einem beinahe Leid tun konnten. Thiago erhöhte in der 60. Minute auf 4:0, der eingewechselte Liedson machte das 5:0 (81.), Ronaldo (87.) und nochmals Thiago (89.) erhöhten auf sage und schreibe 7:0.
Ein ganz bitterer Nachmittag also für Nordkorea, die kräftig Lehrgeld bezahlen mussten. Die Spieler werden ihre Rückkehr in die Heimat nicht gerade herbeisehnen.
Quelle: sportschau.de