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PC & Internet AIMR geht gegen DirectConnect-User vor


Die Asociatia Industriei Muzicale din Romania (AIMR) hat bekanntgegeben, Anzeige gegen 40 User eines DirectConnect-Netzwerks erstattet zu haben. Bei diesen habe es sich um sehr intensive User gehandelt, die regelmäßig mehr als 20 Gigabyte an Musik zur Verfügung stellten.

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Um Filesharing zu betreiben, gibt es viele Methoden. Insbesondere im P2P-Bereich gibt es dabei einige Variationen. Zu diesen gehört auch Direct Connect. Der dazugehörige Filesharing-Client wird gerne genutzt, obgleich das System im Vergleich zu BitTorrent eher ein Schattendasein fristet. In der jüngsten Vergangenheit zog es jedoch vermehrt die Aufmerksamkeit von Piratenjägern auf sich.

Auch in Rumänien ist dies nun offenbar der Fall. Die International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) hat im vergangenen Monat geprüft, in welchen Ländern die meisten Direct Connect-Netzwerke in Betrieb sind. Das Ergebnis dieser Untersuchung wirft kein gutes Licht auf Rumänien. Insgesamt habe man 913 aktive Direct Connect Hubs (Knotenpunkte des Netzwerks) entdeckt. Der zweite Platz ging an Italien, mit weit abgeschlagenen 526 in Betrieb befindlichen Hubs.

Nach Angaben der Asociatia Industriei Muzicale din Romania (AIMR) verfügen diese 913 Hubs über insgesamt 75.000 User. Zu Spitzenzeiten und am Wochenende sind es sogar bis zu 100.000. Im Verhältnis zu anderen P2P-Netzen mögen diese Werte gering erscheinen. Direct Connect ist jedoch dafür bekannt, besonders große Datenmengen zu verbreiten. Wie die AIMR meldet, sollen allein in Rumänien 17.000 Terabyte an Daten in Direct Connect Netzen vorgehalten werden.

Im Rahmen einer Ermittlung im vergangenen Juni hat man von 40 Usern eines solchen Hubs Daten erhoben. Es handele sich dabei um große Fische, die enorme Datenmengen vorrätig hielten. "Grundsätzlich bedeutet das, dass hiervon diejenigen betroffen sind, die mehr als 20 Gigabyte Musik verbreiten, die eine konstante Onlinepräsenz zeigen und wiederholt als User auftreten", so Valeria Constantine von der AIMR in einer Pressemeldung, "Wir identifizieren sie über ihre IP-Adresse und geben dann zur Polizei, so dass jeder Provider sie zu sich nach Hause verfolgen kann. Wenn es bewiesen ist, dass sie illegal Musik hochgeladen haben, dann können gerichtliche Schritte eingeleitet werden. Dieses Prozedere kann über ein Jahr beanspruchen." Bis die ersten Ergebnisse der Strafanzeigen also vorliegen, wird vermutlich noch einige Zeit ins Land gehen.

Quelle: Gulli
 
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