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Sky Deutschland Abo-Rückgang beim Pay-Sender Premiere

Abo-Rückgang beim Pay-Sender Premiere

Der Münchner Pay-TV-Anbieter Premiere kämpft weiter mit roten Zahlen und einer rückläufigen Abonnentenentwicklung. Wie der Konzern am Donnerstag mitteilte, weitete sich der Nettoverlust im ersten Geschäftsquartal auf ein Minus von 80 Millionen Euro deutlich aus (Q1 2008: 28,1 Millionen Euro). Auch vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen stand ein dickes Minus mit 29,8 Millionen Euro. Der Umsatz stagnierte bei 232,7 Millionen Euro, er hatte zuletzt bei 231,0 Millionen Euro gelegen. Der Abosender rücken Schulden in Höhe von 313,4 Millionen Euro, etwas weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Zum 31. März zählte Premiere 2,371 Millionen direkte Abonnenten, 28.000 weniger als zum Jahresende (2,399 Millionen). Die Anzahl der darin enthaltenen sogenannten Wholesale-Abonnenten lag mit 710.000 wieder höher als im vierten Quartal (691.000) aber niedriger als Anfang 2008 (797.000). Mit "Wholesale" bezeichnet man indirekte Abos, die beispielsweise über Kabelnetzbetreiber abgewickelt werden.

Keine HDTV-Abonnements ausgewiesen

Die Zahl der Kunden für das auslaufende "Flex"-Angebot sank um 17.000 auf 68.000. Wieviele Haushalte einen der beiden hochauflösenden Kanäle empfangen, wurde erneut nicht getrennt ausgewiesen. Die Kündigungsquote ging gegenüber dem Vorquartal leicht auf 22,4 Prozent zurück (Q4 2008: 22,9 Prozent). Im ersten Quartal kündigten 140.000 Verbraucher ihren Programmbezug. Durchschnittlich zahlen Premiere-Abonnenten derzeit 24,85 Euro und damit mehr als Ende Dezember (23,86 Euro). Der sogenannte ARPU-Wert ist eine wichtige Kennzahl für Pay-TV-Betreiber.

Weniger ins Pay-TV-Programm investiert - mehr Umsatz bei den Abos

Für das Programm investierte die Gesellschaft mit 162 Millionen Euro mehr als im vierten Quartal 2008 (159,4) aber erheblich weniger als zu Beginn des vergangenen Jahres (171,9 Millionen Euro). Die Verbreitungskosten über Satellit, Kabel und IPTV lagen bei 34 Millionen Euro, für Hardware wie Receiver gab der Konzern 20 Millionen Euro aus. Nur 4,1 Millionen Euro erzielte Premiere mit dem Verkauf von Werbung und damit erheblich weniger als zuletzt. Haupteinnahmequelle blieb mit 195,9 Millionen Euro der Aboverkauf (Q1 2008: 198,7, Q4 2008: 188,8).


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Keine Angaben machte Premiere zu anhaltenden Spekulationen in den vergangenen Wochen, wonach sich der Anbieter in Sky Deutschland umbenennen und gleichzeitig das Programm umbauen will. Vier neue Spartensender hatte sich das Unternehmen in den vergangenen Wochen genehmigen lassen (SAT+KABEL berichtete). An dem Bezahlsender ist der US-Medienmogul Rupert Murdoch über seine News Corporation mit 30,5 Prozent beteiligt. Die Abonnentenzahlen sollen ab dem dritten Quartal nach "umfangreichen Vertriebs-, Marketing- und Kundenservicemaßnahmen" gesteigert werden. Ab 2010 erwartet Premiere wieder einen Nettogewinn sowie einen positiven Cash-Flow.

Quelle: sat+kabel
 
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