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70 Milliarden Euro für Hartz IV Aufstocken

TV Pirat

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Seit 2005 über 70 Milliarden für Aufstocken von Hungerlöhnen

Seit dem Jahre 2005 hat der deutsche Staat rund 70 Milliarden Euro zur Hartz IV Aufstockung aufgebracht. Das ergeht aus einer Antwort einer kleinen Anfrage der Fraktion der Linken an die Bundesregierung.

Demnach hat der Bund allein für die Jahre 2007 bis 2011 über 53 Milliarden Euro ausgegeben, damit Betroffene Hungerlöhne durch Hartz IV ausgleichen konnten. Im letzten Jahr sind die Ausgaben noch einmal gestiegen. Laut der vorliegenden Antwort gibt es rund 1,22 Millionen Bedarfsgemeinschaften von Menschen, die mit Hartz IV aufstocken müssen. Gezahlt wurden insgesamt 10,73 Milliarden Euro. Das sind rund 737 Euro im Durchschnitt.

Ausweg: Mindestlöhne für alle Beschäftigten

Linksparteichef Bernd Riexinger kritisierte in der „Passauer Neuen Presse“ die Praxis des Staates. "Da werden Milliarden verpulvert, um Hungerlöhne aufzufüllen". Seinen Angaben zufolge, wurden bereits 70 Milliarden Euro für Hartz IV Aufstockungen seit 2005 ausgegeben. Diese Entwicklung könne nur gestoppt werden, wenn gesetzliche Mindestlöhne für alle Branchen eingeführt würden. Gezahlte Löhne, die trotz einer Vollzeitarbeitsstelle nicht ausreichen, um die Existenz zu sichern, sollten bestraft werden, forderte der Linkspartei-Co-Vorsitzende.

Neben dem Linkspartei-Politiker fordert auch der EU-Beschäftigungskommissar László Andor dringend gesetzlich vorgeschriebene Mindestlöhne in Deutschland. Seit Jahren folgen die Löhne nicht mehr der Produktivität des Landes. Das könne mit Mindestlöhnen verhindert werden.

Hartz IV: Weisungsflut der Bundesarbeitsagentur

Quelle: gegen-hartz
 
AW: 70 Milliarden Euro für Hartz IV Aufstocken

Hallo,

Mindestlöhne sind eine erstrebenswerte Sache - und eine Frage des Anstands.

Man sollte aber auch nicht verschweigen, dass die Zeche (höhere Preise) wieder einmal die "Mittelverdiener" zahlen müssen (und dies auch deutlich spüren werden).

Trotzdem sollte man von seiner Hände Arbeit leben können.

An "toller Wirtschaftsleistung" und an exorbitanten Gewinnen partizipieren immer nur einige wenige...und Steuern werden sowieso dort eher nicht bezahlt (wozu gibts denn Abschreibungen und die Schweiz?). Und wenns mal schlechter läuft (warum auch immer), dann gibts mal wieder einen gewerkschaftlich abgesegneten Lohnverzicht für die Mitarbeiter.

Blechen muss mal wieder die "Mittelschicht". Und die Leute, die in "Billiglohnsegmenten" beschäftigt sind, sind trotz Arbeit richtig besch.... dran und können nicht mal die Grundbedürfnisse des Lebens aus eigenem Verdienst abdecken.

Da ist prinzipiell was faul im Staate Dänemark.. Pfui...
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: 70 Milliarden Euro für Hartz IV Aufstocken

Danke TH1106,

gut, hier mal eine etwas differenziertere aber nicht weniger engagierte Meinung zu lesen. das Gejammer könnte dem Einen oder Anderen ja sonst möglicherweise zu sehr auf den Keks gehen. Das Problem ist nämlich nicht wirklich nur Hartz4. Leiden muss immer mehr der bisher noch untere Mittelstand. Die müssen nämlich mit ihrem Kapital heute und auf Lebenszeit herhalten. Aber uns, und da zähle ich mich hinzu, hört ja keiner zu.

Danke
FZ
 
AW: 70 Milliarden Euro für Hartz IV Aufstocken

Hallo FZ,

danke zurück! Es ist halt einfacher, bei vielen Leuten (mal wieder) ein bisschen abzuschröpfen (Rasenmäher), als mal dort den Hebel anzusetzen, wo Leute vor lauter Lachen nicht mehr ins Bett kommen - oder vor Sorge, wie sie denn die ganze "erwirtschaftete Kohle" am nächsten Tag wieder beiseite schaffen sollen).

Aber da sind der Politik halt Grenzen gesetzt. Vor allem durch eigene Vorteilsnahme (wer hat mich denn hier hingehieft?), Cliquenwirtschaft und Lobbyismus...

Viele Grüße
 
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