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PC & Internet 25 mutmaßliche Anons in Spanien und Südamerika festgenommen

29.02.2012

Im Rahmen einer internationalen Razzia wurden insgesamt 25 mutmaßliche Hacktivisten des Internet-Kollektivs Anonymous in Spanien und Südamerika festgenommen. Wie die Zentrale von Interpol in Lyon mitteilte, richtete sich die Razzia gegen "koordinierte Cyber-Attacken, die von Argentinien, Chile, Kolumbien und Spanien ausgingen".

In Spanien kam es zu insgesamt vier Festnahmen. Weitere zehn Festnahmen erfolgten Polizeiangaben zufolge in Argentinien, sechs in Chile und fünf in Kolumbien. Daneben wurden über 250 elektronische Geräte - vor allem Computer, Laptops und Mobiltelefone - sowie Kreditkarten und Bargeld beschlagnahmt.

Die Verdächtigen sind Aussagen der Polizei zufolge zwischen 17 und 40 Jahre alt. Die Obergrenze ist untypisch; die meisten bislang identifzierten Anonymous-Aktivisten waren Teenager oder maximal Mitte zwanzig.

Den südamerikanischen Hacktivisten werden DDoS-Angriffe auf mehrere Websites, darunter die Webpräsenzen des kolumbianischen Verteidigungsministeriums, des Stromunternehmens Endesa und der Nationalbibliothek in Chile, vorgeworfen. Daneben sollen sie für mehrere Defacements verantwortlich sein, bei denen Politiker mit Reißzähnen verunziert wurden.

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Den vier spanischen Festgenommenen wirft die dortige Polizei vor, im Internet persönliche Daten von Leibwächtern des spanischen Regierungschefs und von Mitarbeitern der Polizei veröffentlicht zu haben. Daneben sollen auch sie sich an DDoS-Angriffen und Defacements beteiligt haben. Einer der in Spanien Festgenommenen soll außerdem für die Verwaltung der Infrastruktur von Anonymous in Spanien und Lateinamerika zuständig gewesen sein. Er habe dazu auf Server in Tschechien und Bulgarien zurückgegriffen. Er soll dabei die Nicknames "Thunder" und "Pacotron" verwendet haben.

"Diese Operation zeigt, dass Verbrechen in der virtuellen Welt reale Auswirkungen auf die Verantwortlichen haben", erklärte Interpol. Das Internet könne nicht als "sicherer Raum für kriminelle Aktivitäten" angesehen werden. Der internationale Einsatz unter dem Code-Namen "Operation Unmask" - der Name ist insofern ironisch, als er stark an die von Anonymous selbst für hacktivistische Operationen verwendeten Namen erinnert - wurde bereits Mitte Februar eingeleitet.

Quelle: gulli
 
Anonymous-Verhaftungen: Aktivisten waren sorglos

Die
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in Spanien und Lateinamerika ist offenbar eher auf traditionelle Polizeiarbeit als auf besondere technische Fertigkeiten der Ermittlungsbehörden zurückzuführen. Das geht aus Nachforschungen der Nachrichtenagentur 'AP' hervor.

Nahezu alle Betroffenen sollen auf einer bestimmten Webseite aktiv gewesen sein, hieß es demnach in einem Chat-Room, der von spanischsprachigen Anonymous-Anhängern zur Kommunikation genutzt wird. Einer der verhafteten sei unter dem Nickname "Troy" aktiv gewesen und hatte Server in der Slowakei und Rumänien angemietet, die für verschiedene Aktivitäten genutzt wurden.

Insgesamt hatten nationale Polizeibehörden unter der Leitung von Interpol in den vergangenen Tagen 25 Personen aus Argentinien, Chila, Kolumbien und Spanien festgenommen. Diese sollen sich an DDoS-Angriffen auf Webseiten von Unternehmen und Behörden in spanischsprachigen Ländern beteiligt haben. Die in dem Chat anwesenden Aktivisten bestätigten, dass ein Teil von ihnen der Gruppe "Sector404" angehörte, während andere einfach lose an Aktionen teilnahmen.

Laut einer Stellungnahme von Anonymous Iberoamerica sind die Ermittler den Betroffenen nicht etwa durch geheimdienstliche Methoden auf die Spur gekommen, sondern hätten Hinweise von Informanten innerhalb der Community erhalten. Die meisten Verhafteten hätten bei ihren Online-Aktivitäten relativ sorglos Spuren hinterlassen, die zu ihrer Identifikation beitrugen.

Unter dessen sind die meisten festgenommenen Personen inzwischen wieder auf freiem Fuß. Nach Polizeiangaben handelt es sich in den meisten Fällen um Informatik-Studenten und Programmierer, aber auch minderjährige Schüler gehören dazu. Gegen sie laufen jetzt Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Straftaten wie Computer-Sabotage. Im Zuge dessen werden unter anderem verschiedene Rechner und Mobiltelefone untersucht, die bei Hausdurchsuchungen sichergestellt wurden

Quelle: WinFuture
 
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